D
ie
M
oderne
einspeisen. Eine davon d arf analog sein
(via M iniklinke o d er C inch) u n d zw ei
w eitere digital (m axim al 24/96). D en
A bschluss bildet ein U SB -Port für C om -
puter (ebenfalls 24/96). D a dieser D aten-
zugang „class com pliant“ ausgelegt wurde,
nim m t er auch Signale von Portables und
H andys entgegen. U nser iPad A ir w urde
über den U m w eg des „USB K am era-A d-
apters“ (um 30 Euro) sofort erkannt. Die
m eisten A n d ro id -G eräte ben ö tig en ein
separates O TG -K äbelchen, das m an für
w enige E uro b ek o m m t. U m gesch altet
w erden die vier Eingänge übrigens über
eine beigelegte Fernbedienung.
Egal, über w elchen A nschluss m an den
H ub n u n füttert, er w andelt alle Signale
um gehend in 24/48 um u n d überm ittelt
sie via Funk an die Lautsprecher. V on der
verm eintlich niedrigen A uflösung sollte
m an sich nicht b eirren lassen. Die Xeo 4
klin g t sch lich tw eg h e ra u sra g e n d u n d
arbeitet m it ih rem ang en eh m sam tigen
H o ch to n auch die F einheiten h o ch au f-
gelöster M usikdaten heraus. A ußerdem
m u siziert sie verblüffend kraftvoll. M it
geschlossenen A u g en w ürde
m a n nie g lau b en , w ie k o m -
pakt der L autsprecher ist. D er
T iefton lässt sich ü b er einen
kleinen S chalter üb rig en s an
die A ufstellung an der W and
oder im Regal anpassen.
Die T aktung erin n ert nicht
v o n u n g e fä h r an jen e v o n
A pples „A irplay“, das eb en -
falls m it 48 K ilo h ertz arb ei-
tet. In beiden fällen d ient die
Reduzierung der Funkstabilität. D er H ub
ü b erträg t nach H erstellerangaben auch
dann noch zuverlässig, w enn Sender und
Box fünfzig M eter voneinander entfernt
sind. Z im m erw än d e re d u z ieren diese
D istanz freilich, doch sollte das allem al
Die Xeo 4 kann Musik direkt von Portables, Han-
dys und Tablets wiedergeben. Dafür sind aller-
dings Kabel w ie Apples „USB-Kamera-Adapter"
(weiß, um 30 Euro) oder OTG-Adapter (schwarz,
ab vier Euro) erforderlich
reichen, um auch den h in tersten W inkel
eines H auses zu erreichen. G ew öhnliches
W L A N schafft a u f offenem Feld kau m
m ehr als 30 M eter.
A us d em losgelösten Z usam m enspiel
von H ub und Xeo 4 ergeben sich zahllose
Spielweisen. So könnte m an die Anschluss-
box im A rbeitszim m er neben dem C om -
puter platzieren. Spielt m an M ediendateien
üb er ein P rogram m wie iTunes, J.River
oder XBM C ab, kann m an die W ieder-
gabe tro tzd em üb er eine d er
zahllosen R em ote-A pps vom
W ohnzim m er aus steuern. Der
Pegel lässt sich derweil direkt
an den Xeos einstellen.
M an könnte den H ub freilich
auch im W ohnzim m er neben
dem Sofa platzieren. W ill m an
ihn nicht im Blickfeld haben,
lässt sich der kleine Kasten pro-
blem los in irgendeiner Nische
verstecken. A uf die Weise kann
m an Tablet, H andy oder N otebook abends
„m al eben so einstöpseln“. D arin schlum -
m ert eine enorm e Flexibilität, da Rechner
und tragbare G eräte durch die installierte
Software praktisch auf K nopfdruck den
F unktionsum fang anpassen. Ü ber A pps
STICHWORT
Class Compliant:
Ein USB-Treibermo-
dell, das auch von
Porti-Betriebssystemen
wie Android und iOS
unterstützt wird. Auf
diese Weise kann
man Soundkarten oder
Drucker an Portables
betreiben.
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о
n
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im* m
Der „Hub" dient als Koppelglied zwischen Quellen und Lautsprechern. Maximal vier Geräte, ein analo-
ges, zwei digitale und ein PC, können eingestöpselt werden
wie „PlugPlayer“ oder „Tw onkyM obile“
kann das H andy Musik vom Netzwerkspei-
cher oder vom entfernt stehenden PC auf
die Xeo 4 übertragen. D urch ein Program m
wie „Tunein“
A
nlagen
- E
lem ente
___
COMPUTER: Asus G 74
(Windows 8), Apple Mac Mini
PORTABLES: Apple iPad Air,
Samsung Galaxy S 5, HTC One
LAUTSPRECHER: Dynaudio XEO 4
w ird es zum
In tern etra-
dio. Die p ro -
prietären
A nw endun-
gen von Spo-
tify, W iM P
oder Q uboz verw andeln es dann wieder
in einen Internet-Stream er.
Die Latenz, also die V erzögerung, die
b eim Ü b e rtra g e n u n d B earb eiten d er
D aten en tsteh t, ist im Ü b rig en d era rt
gering, dass m an zw ischen dem D ru ck
a u f die P lay-F unktion v o n iT unes u n d
dem E rtönen der M usik praktisch keinen
V ersatz w ahrnim m t. Die Xeos sind daher
perfekt geeignet, um C om puterspiele zu
beschallen oder den Fernsehton w ieder-
zugeben. Das m ag aus unserem H iFi-af-
finen Blickwinkel zunächst weniger w ich-
tig erscheinen, es unterstreicht aber den
g anzheitlich-m ultim edialen A nsatz der
L au tsp rech er. D ie D y n au d io ist vom
CD -Spieler über den Portable bis h in zu
Sonys P laystation ganz einfach fü r alle
Einsatzzwecke geeignet - und das stets auf
höchstem Niveau. Eine kom plette Anlage
im F unklautsprecher? Dass etwas derart
Reduziertes so hervorragend funktionie-
ren k an n ist für un s seit d er Xeo keine
Frage m ehr.
C arsten B arnbeck
D Y N A U D IO X E O 4
Paar um € 1900 inkl. Hub
Garantie: 2 Jahre
Maße: 17 x 28 x 26 (B x H x T)
Getestet in STEREO 11/14
Die Xeo 4 verkörpert eine neue Lautspre-
chergeneration, die mit ihrer Funkverbindung
flexible Möglichkeiten eröffnet. Dank ausge-
wogener Klangqualitäten erfüllt sie dabei
auch noch gehobene Ansprüche. Alternativ
ist mit der Xeo 6 auch eine Standbox erhält-
lich (Paarpreis um 3250 Euro).
S T E R E © - T E S T
KLANG-NIVEAU
62%
PREIS/LEISTUNG
ÜBERRAGEND
12/2014 STEREO 35
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